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Babykleidung

Nachhaltige Babykleidung: Worauf muss ich für das Wohl meines Babys achten?

Nachhaltiger, fairer und bewusster Konsum sind heutzutage wichtiger denn je. Oftmals scheitern wir jedoch schon an dessen Umsetzung. Bei den vielen Gütesiegeln, Qualitätsmerkmalen und Herstellungsprozessen kann man schnell den Überblick verlieren. Insbesondere bei der Wahl der Babykleidung haben viele Eltern höchste Ansprüche und setzen vermehrt auf ökologische und umweltbewusste Marken. Aber woran erkenne ich, ob der schicke Strampler im Laden auch tatsächlich nachhaltig und sicher für mein Baby ist?

Transparenz und Vertrauen schaffen

Grundstein für nachhaltige Babykleidung ist eine detaillierte Produktseite (oder Etikett), die Transparenz und Vertrauen schaffen soll. Findet ihr im Laden oder der Homepage keinen Nachweis rund um das Produkt und dessen Nachhaltigkeit, so könnt ihr das Kleidungsstück getrost wieder in das Regal zurücklegen. Selbstverständlich garantieren Produktseiten nicht sofort deren Wahrheitsgrad, sie stellen aber eine gute Basis her, um sich näher zu Herkunft, Material und Produktion des Artikels zu informieren.

Offizielle Siegel und Wertigkeit – was steckt dahinter

Je nachdem, ob ihr auf die Herkunft der Materialien, soziale Zustände im Herkunftsland oder die Art der Weiterverarbeitung achtet, bieten euch verschiedene Siegel Sicherheiten bei der Wahl eurer Babykleidung. Darunter fällt zum Beispiel das IVN BEST vom internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft, das Textilien aus 100% Naturfaser und kontrolliert biologischem Anbau sowie besonders strenge Tests auf Chemikalien garantiert. Ein weiteres weltweit anerkanntes Siegel ist der GOTS (Global Organic Textile Standard), der euch eine Verarbeitung von Textilien aus zumindest 70% biologisch erzeugten Naturfasern verspricht. Beim Labelzusatz „organic“ gilt dies für mindestens 95% der eingesetzten Fasern. Der GOTS basiert auf umwelttechnischen Anforderungen, die die gesamte textile Produktionskette und die Einhaltung strenger Sozialkriterien beinhaltet. Grundprinzip beider Siegel ist die Beseitigung der Zwangs- und Kinderarbeit, wobei die sozialen und ökologischen Standards beim IVN BEST höher sind. Insbesondere beim Schuhkauf könnt ihr Ausschau nach dem IVN Naturleder Siegel halten, das euch eine würdige Tierhaltung sowie Einhaltung von Sozial- und Umweltschutzkriterien garantiert. Fokus des fairtrade certified cotton Siegels ist die existenzielle Grundsicherung von kleinen und mittelständischen Baumwollbauern. Durch einen fairen Mindestpreis soll die nachhaltige Produktion von Baumwolle gesichert werden. Der Fairtrade-Textilstandard deckt die gesamte textile Wertschöpfungskette ab. Auch das Siegel Cotton made in Africa unterstützt Lebensbedingungen der Baumwollbauern durch den Ausschluss von Kinderarbeit, gefährlichen Pestiziden oder genveränderter Baumwolle.

Zwar muss man sich für einen nachhaltigen Einkauf erst ein wenig in die verschiedenen Zertifikate einlesen, nichtsdestotrotz lohnt es sich. Nicht nur profitiert euer Baby von natürlichen Materialien, die nicht gesundheitsschädigend sind, on top unterstützt ihr eine nachhaltige und faire Produktionskette und schützt somit auch unsere Umwelt. Wenn euch das noch nicht reicht und ihr noch mehr über nachhaltigen Konsum lernen wollt, dann geben wir euch hier X Tipps, wie ihr den Kleiderkasten eures Babys noch nachhaltiger gestalten könnt.

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